Geschäftsbericht 2017 der Pensionskasse Basel-Stadt
26.04.2018 | Medienmitteilung
Der Verwaltungsrat der Pensionskasse Basel-Stadt (PKBS) hat am 25. April 2018 den Geschäftsbericht 2017 genehmigt. Der Deckungsgrad der Gesamtkasse liegt dank der ausserordentlichen Performance von 7.31% per 31. Dezember 2017 wieder über 100 Prozent.Deckungsgrad von 102.5 Prozent per 31. Dezember 2017
Insbesondere unter Berücksichtigung der im Jahr 2017 an den Anlagemärkten erzielten Performance von 7.31 Prozent (nach Abzug aller Kosten) ist der Deckungsgrad der PKBS von 97.5 Prozent um 5 Prozentpunkte auf 102.5 Prozent per 31. Dezember 2017 gestiegen, dies nachdem die Senkung des technischen Zinssatzes und Einführung der Teilkapitalisierung per 1. Januar 2016 eine vorübergehende Unterdeckung verursachte. Der durchschnittliche Deckungsgrad der sieben Vorsorgewerke in Teilkapitalisierung konnte von 96.5 Prozent auf 101.3 Prozent gesteigert werden. Mit Ausnahme des Vorsorgewerkes Bereich Staat liegt der Deckungsgrad aller Vorsorgewerke über 100 Prozent. Der Deckungsgrad des Vorsorgewerkes Bereich Staat beträgt 99.3 Prozent. Der durchschnittliche Deckungsgrad der Vorsorgewerke in Vollkapitalisierung beträgt unter Anrechnung der Arbeitgeberbeitragsreserven mit Verwendungsverzicht 109.5 Prozent (Vorjahr 103.8 Prozent). Sanierungsmassnahmen sind bei Vorsorgewerken im System der Vollkapitalisierung zu prüfen, wenn der Deckungsgrad unter 100 Prozent sinkt. Bei den Vorsorgewerken im System der Teilkapitalisierung sind Sanierungsmassnahmen einzuleiten, wenn der globale Deckungsgrad unter 80% oder der Deckungsgrad für die Aktivversicherten unter den Ausgangsdeckungsgrad sinkt. Aufgrund der Entwicklung der Deckungsgrade sind bei Vorsorgewerken in Teilkapitalisierung keine Sanierungen notwendig.
Bilanz und Betriebsrechnung
Das Vermögen der PKBS beträgt per 31. Dezember 2017 CHF 12.77 Mrd. (Vorjahr CHF 12.01 Mrd.). Die Betriebsrechnung 2017 zeigt insbesondere aufgrund der erfreulichen Performance vor Bildung von Wertschwankungsreserven und Veränderung des Teilkapitalisierungsanteils einen Ertragsüberschuss von CHF 604.27 Mio. Hauptverantwortlich für die erfreuliche Performance waren die Anlagekategorien Aktien In- und Ausland sowie Immobilien. Aufgrund des Ertragsüberschusses konnten die Wertschwankungsreserven um CHF 637.00 Mio. auf CHF 2'456.49 Mio. (Vorjahr CHF 1'819.48 Mio.) erhöht werden. Der Teilkapitalisierungsanteil erhöhte sich ebenfalls um den Betrag von CHF 35.34 Mio. auf CHF 2'126.07 Mio. (Vorjahr 2'090.73 Mio.). Der Teilkapitalisierungsanteil ist eine negative Verbindlichkeit (Minuspassivum), die ermöglicht, dass Vorsorgewerke im System der Teilkapitalisierung ab einem Deckungsgrad von 80% Wertschwankungsreserven führen. Er entspricht 20% des Vorsorgekapitals und der technischen Rückstellungen.
Per Ende 2017 gestaltet sich die Anlagestruktur im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:
2017 | 2016 | |
Liquidität | 7.9% | 4.5% |
Obligationen | 15.8% | 18.5% |
Hypotheken | 5.3% | 5.6% |
Darlehen | 5.5% | 6.1% |
Wandelanleihen | 4.4% | 4.5% |
Aktien Inland | 12.7% | 13.0% |
Aktien Ausland | 18.3% | 18.3% |
Immobilien Inland | 20.4% | 21.5% |
Immobilien Ausland | 3.9% | 3.5% |
Alternative Anlagen | 5.8% | 4.5% |
Total | 100.0% | 100.0% |
Die Kosten der Vermögensverwaltung sind trotz vermehrter Investitionen in Kollektivanlagen nach wie vor tief. Sie umfassen 0.24 % (Vorjahr 0.22 %). Die allgemeinen Verwaltungskosten pro Destinatär betragen im Jahr 2017 CHF 150 (Vorjahr CHF 168). Der Rückgang der Verwaltungskosten gegenüber dem Vorjahr ist auf den Wegfall von ausserordentlichen Kosten in Zusammenhang mit dem Projekt PK-Reform zurückzuführen. Weitere Auskünfte finden Sie im Geschäftsbericht, veröffentlicht auf www.pkbs.ch, oder erfolgen über Susanne Jeger, Vorsitzende der Geschäftsleitung PKBS (Tel: 061 267 86 95; E-Mail: susanne.jeger@pkbs.ch)
Medienmitteilung vom 26. April 2018: Geschäftsbericht 2017 der Pensionskasse Basel-Stadt