Neuigkeiten für Sie

Die PKBS senkte zu Beginn des Jahres 2022 den technischen Zinssatz von 2.25 auf 1.75 Prozent. Bereits in den Jahren 2020 und 2021 wurden für diesen Zweck Rückstellungen gebildet. Somit erfolgte diese Senkung kostenneutral.

Negative Performance im Anlagejahr 2022, positiver Start ins neue Jahr

Die Situation an den Finanzmärkten stellte 2022 eine grosse Herausforderung dar. Nachdem im Vorjahr eine positive Performance von 9.38 Prozent erzielt werden konnte, endete das Anlagejahr 2022 nach Abzug aller Kosten mit einer negativen Performance von minus 7.59 Prozent. Das Ergebnis lässt sich mit dem Jahr der Finanzkrise 2008 vergleichen. Im Verhältnis zu den Ergebnissen des Vorsorgemarktes, welcher durchschnittlich eine Minusrendite von minus 9.63 Prozent netto (Peer Group UBS BVG Kunden) beziehungsweise minus 10.11 Prozent brutto (CS PK-Index) auswies, ist das Ergebnis der PKBS hingegen als überdurchschnittlich zu bewerten. Wesentliche Beiträge dafür lieferten der Ausbau der Immobilien-Direktanlagen, die Stärkung der Private-Equity Investitionen und der Hypothekaranlagen in den vergangenen Jahren. Der Start ins neue Jahr verlief erfreulich. Per Ende März resultiert eine Performance von 2.93 Prozent.

Auswirkungen auf den Deckungsgrad der verschiedenen Vorsorgewerke

Auf konsolidierter Ebene der Gesamtkasse sank der Deckungsgrad unter Berücksichtigung einer erforderlichen Sollrendite von 2.35 Prozent um 10 Prozentpunkte von 109.2 Prozent Ende 2021 auf 99.2 Prozent per 31. Dezember 2022. Der durchschnittliche Deckungsgrad der Vorsorgewerke in Teilkapitalisierung (Bereich Staat, Universitätsspital Basel, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel, Felix Platter-Spital, IWB Industrielle Werke Basel, Basler Verkehrs-Betriebe und Gemeinde Riehen) sank von 108.2 Prozent auf 98.4 Prozent. Der Deckungsgrad des Vorsorgewerkes Kanton Basel-Stadt beträgt 95.8 Prozent (Vorjahr 105.4 Prozent). Im Bereich der Vorsorgewerke in Teilkapitalisierung sind keine Sanierungsmassnahmen erforderlich. Der durchschnittliche Deckungsgrad der Vorsorgewerke in Vollkapitalisierung beträgt 104.1 Prozent (Vorjahr 115.6 Prozent). Die allgemeinen Verwaltungskosten pro Destinatär betrugen 2022 CHF 144 (Vorjahr CHF 142). Diese leichte Zunahme liegt in der normalen jährlichen Schwankungsbreite.

Nachhaltigkeit weiter verbessert

Bei den Aktien hat die PKBS das Ziel, die CO₂-Emissionen bis 2030 um 65 Prozent zu reduzieren. Mit einem Abbau der CO₂-Emissionen von 2019 bis 2022 um rund 68 Prozent ist dieses Ziel bereits erreicht. Bei den Obligationen liegen entsprechende Daten erst seit Ende 2021 vor. Im letzten Jahr resultierte jedoch bereits ein Rückgang um rund 16 Prozent. Geholfen hat dabei der Umstieg auf so genannte Best-in-Class-Indizes. Damit investiert die PKBS bei Aktien und Obligationen nur noch in Nachhaltigkeitsvorreiter, also Unternehmen, welche in ihrer Branche bezüglich der jeweiligen Umsetzung ihrer Umwelt-, Sozial- und Governance-Aktivitäten am besten abschneiden. Mit dem PACTA-Klimaverträglichkeitstest des BAFU konnte die PKBS zudem belegen, dass das Ziel Netto Null 2040 bei den direkt gehaltenen Liegenschaften realisiert werden kann.

Finanzielle Auswirkungen Übernahme der Credit Suisse durch UBS marginal

Auf den per Ende 2022 ausgewiesenen Deckungsgrad hat die Übernahme der CS durch die UBS kaum einen Einfluss. Das Aktienengagement der PKBS bei Credit Suisse entspricht einem Anteil von 0.03 Prozent ihres Gesamtvermögens. Im Übrigen besteht kein weiteres direktes monetäres Engagement.

Details finden Sie im Geschäftsbericht und im Nachhaltigkeitsbericht. Die Entwicklung der Performance ist auf der Seite Performances abgebildet.

Auskünfte erteilt Susanne Jeger, Vorsitzende der Geschäftsleitung PKBS
(Tel: 061 267 86 95; E-Mail: susanne.jeger@pkbs.ch).

Dokumentation:

• Geschäftsbericht 2022
• Nachhaltigkeitsbericht 2022